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Mach deinen eigenen Futtercheck!

Fütterungsempfehlung — was du prüfen solltest

  • Wird die Futtermenge in Gramm pro Tag, pro kg Körpergewicht oder als pauschale Portion angegeben?
  • Je höher die empfohlene Menge, desto niedriger meist die Nährstoffdichte — hochwertiges Futter benötigt in der Regel weniger Menge, weil es konzentrierter ist.

Beispiel (zur Veranschaulichung)

  • Kleiner Hund (5 kg): je nach Produkt können die angegebenen Tagesmengen stark variieren (z. B. ~200 g bis ~360 g Nassfutter). Eine große Bandbreite kann auf Unterschiede in der Qualität hinweisen.

Inhaltsangaben (Deklaration) — worauf achten?

Hersteller müssen die Zutaten in absteigender Reihenfolge nennen. So erkennst du, welche Zutat am meisten enthalten ist.

Deklarationsarten (vereinfachte Übersicht):

  • Geschlossene Deklaration: z. B. „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, Getreide, Mineralstoffe“ — weniger transparent.
  • Halb-offen: benennt Gruppen plus einzelne Beispiele (z. B. Fleisch (Rind), Getreide (Vollkornreis)).
  • Offen: genaue Prozentangaben und Aufschlüsselung (z. B. 69 % Rind: Muskel, Herz, Pansen; 4 % Karotte) — am transparentesten.

Tipp: Bevorzuge klare, offene Deklarationen. Bei geschlossenen oder schwammigen Angaben ist Vorsicht geboten.


Vorsicht bei Werbeaussagen — typische Tricks

  • Frischfleischangaben bei Trockenfutter: Hersteller geben oft „Frischfleisch %“ an. Nach Trocknung bleibt davon nur ein Bruchteil (Trockenmasse), weshalb die tatsächliche Fleischmenge deutlich geringer sein kann. Achte auf die Angabe auf Trockenmassebasis.
  • Zerlegte Kohlenhydrate: Verschiedene Kohlenhydratquellen werden einzeln gelistet, damit Fleisch „an erster Stelle“ erscheinen kann (z. B. Huhn 30 %, Kartoffeln 20 %, Reis 20 % …).

Was bedeutet „tierische Nebenerzeugnisse“?

  • Der Begriff ist ein Sammelbegriff für verschiedene Schlachtnebenprodukte — die Qualität kann stark schwanken.
  • Hochwertigere Nebenerzeugnisse: Pansen, Herz, Leber, Niere, Lunge, Mägen.
  • Weniger hochwertige Teile: Eierstöcke, Hörner, Hufe, Federn, Hautreste, Köpfe, Füße.

Wichtig: Alle genannten Bestandteile sind rechtlich zulässig, aber nicht gleichwertig in Nährwert und Verdaulichkeit.


Fleischanteil prüfen — Beispiele (vereinfacht)

  • Formulierungen wie „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (60 % Huhn)“ bedeuten nicht automatisch, dass 60 % reines Muskelfleisch enthalten sind — oft sind auch Teile mit weniger Nährwert dabei.
  • Wenn Hersteller genaue Aufschlüsselungen liefern (z. B. Muskelfleisch 50 %, Herz 15 %, Magen 15 % …), ist das ein gutes Zeichen für Transparenz.

Richtwert: Ein qualitativ gutes Trockenfutter enthält ungefähr ~40 % echten Fleischanteil, ein gutes Nassfutter liegt häufiger bei ~60 % — das sind grobe Orientierungsgrößen, keine strikten Regeln.


Weitere Qualitätsmerkmale

  • Kurz gehaltene Zutatenlisten sind oft besser — lange Listen deuten auf umfangreiche Verarbeitung hin (Hitze, Zusatzstoffe), die natürlichen Nährstoffe zerstören kann.
  • Beim Trockenfutter sollte möglichst das Wort „Fleisch“ klar genannt sein, nicht nur unspezifische Formulierungen.
  • Produktion innerhalb der EU (vorzugsweise Deutschland/Österreich) kann für konsistente Produktionsstandards sprechen.

Anzeichen, dass ein Futter nicht passt

Beobachte deinen Hund auf folgende Hinweise:

  • Wählerisches Fressverhalten oder geringe Futteraufnahme
  • Haut-/Fellprobleme (Juckreiz, stumpfes Fell, Haarausfall)
  • Gewichtsveränderungen (unter- oder übergewichtig)
  • Wiederkehrende Verdauungsprobleme (Durchfall, Blähungen, Erbrechen)

Was tun, wenn der Schnell‑Check negativ ausfällt?

  • Wenn das aktuelle Produkt nicht überzeugt, lohnt sich ein Wechsel zu einem besser deklarierten Futter mit höherer Qualität.
  • Beratung, Probierpakete oder ein Webinar können hilfreich sein, um gezielt gute Alternativen zu finden.
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 Letzte Aktualisierung am 11.06.2025

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